Onkel Bolles Kolumne



Dreamgirl`s away 




Wieder sitz ich auf der alten Bank im Park, 
schaue durch die dichten Bäume, auf den Laden dort herüben. 
Jeden Tag um 17 Uhr, sitz ich an dieser Stelle hier, 
und warte leis`, einsam und still, auf den Augeblick der scheints nicht kommen will. 

In Gedanken halb versunken , in Träumerrein was nie wird werden , 
drängen sich mir mehr und mehr, Gedanken des zauderns in den Sinn, 
und sie ranken sich um mich und sagen stehts, du schaffst es nicht . 
Rings um mich rum sind tausende Geräusche , 
Kinder die lachen, das Blätterrauschen oben in den Bäumen, 
Schritte, Hunde die bellen, und jede menge Stimmen. 
Einige Worte erreichen auch mein Ohr, doch ich höhr` gar nicht hin. 

Auf der Wiese vor mir harkt ein Mann die Blätter nun zusammen, 
die der Herbst so schön in allen Farben angemalt hat, 
um sie dann in einem allerletzten Streiche, von den Bäumen wegzuwehen. 
Vor dem Laden, auf den mein Augenmerk immer noch ununterbrochen fällt, 
gehen unzählbar viel Passanten schnell, ganz schnell, vorüber. 

Jetzt seh` ich wie dort was geschieht, mein Blick richtet mit voller Schärfe , 
sich nun dorthin und ich erkenne , wie die Tür aufgeht . 
Der letzte Kunde, verlässt nun das Geschäft und schließt die Türe hinter sich. 
Die Jalousien ratschen laut herrunter und langsam lehrt die Strasse sich. 
Ich weis jetzt sind es nur noch ein paar Sekunden, 
dann öffnet sich das Holztor nebenan zum allerletzten mal für heute. 
Mein Herz schlägt schneller, ja es schlägt gar bis zum Hals, 
ich stehe auf und versteck mich hinter einem Baum , 
da geht auch schon das Tor wie an jedem Abend auf . 

Nun tritt Sie hinaus, Sie, die ich bewundre. 
Ich sehne mich schon lang nach ihr , war auch schon mal im Laden, 
ich schaute mir ein Buche an doch blickte eigentlich nur stets zu ihr. 
Dann kam sie auf mich zu und fragte , ob sie mir helfen könne, 
Das sie tatsächlich neben mir stand, konnte ich kaum Fassen , 
Ihr Anblick, er verschlug mir fast den Atem. 
Ich sagte das sie mir nicht helfen kann, Legte das Buch beiseite und verschwand. 

Seit diesem Augenblick beobachte ich sie nur noch aus Entfernung, 
aber dennoch bleibt die Sehnsucht und die Einsamkeit. 
Selbst jetzt im Dunkeln, nur erleuchtet durch die Strassenlampen , 
Hab ich ihr Bild in meinem Kopf und ich könnt sie ganz genau beschreiben, 
Die tiefen blauen Augen, Ihr wunderschönes Kurzes schwarzes Haar, 
Ihr Gesicht so zart und einzigartig, und vieles mehr macht sie so unverwechselbar. 

Nun ist Ihr Tag zu ende, und sie geht nach Hause. 
Ich folge ihr in sicherer Entfernung, noch ein ganzes Stück des Weges, 
und ich weis genau, ich werd, wenn ich nicht den Mut aufbringe , 
sie anzusprechen, niemals glücklich sein, aber dennoch weis ich auch das eine ganz genau, 
Ich werde morgen wieder bei ihr sein, und hoffen das sie einmal mein sein wird . 

Sie ist und bleibt für immer ............. meine Traumfrau. 

@März2001 
Copyright Alexander Horn 



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